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03.05.24

Planung von Windrädern auf dem Fronberg - Ein paar Eindrücke zum Nachdenken

Der Auerbacher Stadtrat stimmte kürzlich für den Raumordnungsplan Wind (ROPW).
Jede Gemeinde soll danach 2 Prozent seiner Gebietsfläche für Windkraftanlagen zur Verfügung stellen.

Dem Papier zufolge werden für Auerbach und die eingemeindeten Gebiete der Bereich Vogtlandsee und der Bereich Fronberg favorisiert. Dazu gab es entsprechende Informationsveranstaltungen.

Um die Tragweite der Entscheidung auch optisch zu verdeutlichen eine Vorher- /Nachher-Sicht auf den Fronberg aus Rebesgrüner Richtung

Und einige Zahlen (Quelle Internet):

  • Die Gebietsfläche von Auerbach beträgt 55,52 km².
  • 2 % dieser Fläche ergeben 1 km² = 100 Hektar = 1.000.000 m²
  • Bei gleicher Aufteilung entfallen auf das Gebiet Fronberg 50 Hektar, das entspricht 625 m x 800 m Fläche

Ein Windrad, welches laut Pressemitteilung 300 m Gesamthöhe erreichen soll (200 m Pfahl, 100 m ein Rotorblatt) benötigt 0,5 bis 1 Hektar Fläche, davon entfallen auf das Fundament ca. 2.000 m² (Radius ca. 30 m, die Tiefe eines Fundaments aus Stahlbeton wird mit ca. 4 m angegeben), dauerhafte Kranstellfläche 1.500 m², incl. Zuwegung sind ca. 0,5 Hektar für die Bewirtschaftung nicht mehr geeignet.

Abstände zwischen den Windrädern betragen das 3-fache bei Nebenwindrichtung, das 4- 5-fache bei Hauptwindrichtung des Rotordurchmessers. Das hieße, bei Durchsetzung der 2 Prozent-Verpflichtung entfallen auf den Standort Fronberg bei einem Abstand von 600 m und 800 m rein rechnerisch 4 Windräder – in jede Ecke eins.

(Hinweis: die Zahlen und Berechnungen wurden anhand der öffentlich zugänglichen Angaben im Internet recherchiert, um die Tragweite der Entscheidung zu verdeutlichen)

Pia Heckel
Rebesgrün